
“Zwelfth Night”, oder wie es im Deutschen heißt “Was ihr wollt”, ist eine der berühmtesten Komödien von William Shakespeare, und die Verfilmung aus dem Jahr 1952 unter der Regie von Ralph Richardson bleibt ein Klassiker des Genres. Dieser Film, der in den historischen Gemächern von Illyrien spielt, erzählt die Geschichte einer verworrenen Liebesgeschichte, voller Verkleidungen, Missverständnissen und humorvoller Wendungen.
Die Handlung dreht sich um Viola, eine junge Frau, die nach einem Schiffbruch an der Küste Illyriens landet. Sie glaubt ihren Zwillingsbruder Sebastian für tot zu halten und verkleidet sich als junger Mann namens Cesario, um in den Dienst des Herzogs Orsino zu treten. Orsino ist leidenschaftlich in die Gräfin Olivia verliebt, die jedoch Viola/Cesario’s Charme nicht widerstehen kann.
Viola findet sich in einer komplizierten Situation wieder: Sie muss Olivias Liebe erwidern, ohne ihre wahre Identität preiszugeben und gleichzeitig Orsinos Gefühle für Olivia zu bedienen. Hinzu kommt Sebastians unerwartete Rückkehr, der die Verwirrung noch weiter verstärkt.
Die Besetzung von “Zwelfth Night” ist ein wahrer Leckerbissen für Filmliebhaber: Laurence Olivier verkörpert den liebeskranken Herzog Orsino mit einer Mischung aus Melancholie und Charme. Peggy Ashcroft brilliert als Olivia, die Gräfin, die zwischen der Liebe zu Cesario/Viola und der Trauer über ihren verstorbenen Bruder hin- und hergerissen ist.
Eine Meisterleistung der Schauspielkunst
Die Nebenrollen sind ebenfalls hervorragend besetzt:
Rolle | Schauspieler | Beschreibung |
---|---|---|
Viola/Cesario | Irene Worth | Eine junge Frau, die sich verkleidet, um ihren Bruder zu finden |
Sebastian | Ralph Richardson | Violas Zwilling, der am Ende ebenfalls Olivia’s Liebe findet |
Sir Toby Belch | George Devine | Olivias Onkel und ein treuer Begleiter, bekannt für seinen Humor |
Maria | Margaret Leighton | Olivias Zofe, die mit ihren Späßen die Handlung vorantreibt |
Die Schauspieler spielen ihre Rollen mit einer Mischung aus Komik und Pathos, die den Zuschauer in den Bann zieht. Besonders bemerkenswert ist Irenes Worth’s Darstellung von Viola/Cesario, die sowohl männliche als auch weibliche Eigenschaften verkörpert, ohne dabei überzeichnet zu wirken.
Shakespeare für das Kino: Tradition trifft Moderne
Ralph Richardsons Regiearbeit zeichnet sich durch eine gelungene Balance zwischen klassischer Shakespeare-Inszenierung und zeitgenössischen Filmtricks aus. Die Kostüme sind opulent und historisch korrekt, während die Kameraführung dynamisch und modern ist. Die Musik von William Walton unterstreicht die Stimmung des Films perfekt und trägt zur emotionalen Tiefe bei.
“Zwelfth Night” ist nicht nur ein unterhaltsames Theaterstück, sondern auch ein tiefgründiger Kommentar über Liebe, Identität und die menschliche Natur. Die Verfilmung aus dem Jahr 1952 ist ein Meisterwerk der britischen Filmkunst, das bis heute besticht und zum Nachdenken anregt.
Fazit: Wer auf der Suche nach einem klassischen, humorvollen und zugleich tiefgründigen Film ist, der “Zwelfth Night” unbedingt anschauen!